Grenzorbitaltheorie

Grenzorbitaltheorie
Grenz|orbitaltheorie,
 
englisch Frontier molecular orbital theory [frʌn'tɪə məʊ'lekjʊlə 'ɔːbɪtl θɪəri], Kurzbezeichnung FMO-Theorie, eine in den Grundzügen 1952 von K. Fukui aufgestellte Theorie vieler Reaktionstypen chemischer Verbindungen. Durch die Regeln von der »Erhaltung der Orbitalsymmetrie« haben R. B. Woodward und R. Hoffmann 1965 die Grenzorbitaltheorie ergänzt und erweitert. Die Grenzorbitaltheorie basiert auf der vielfach bestätigten These, dass von allen Molekülorbitalen (Orbital), die die elektronische Struktur einer chemischen Verbindung beschreiben, das höchste besetzte (englisch highest occupied molecular orbital, Abkürzung HOMO) und das niedrigste unbesetzte (englisch lowest unoccupied molecular orbital, Abkürzung LUMO) Molekülorbital das reaktive Verhalten der betreffenden Verbindung im Wesentlichen bestimmen. Mit der Grenzorbitaltheorie konnte gezeigt werden, dass hinsichtlich Ausdehnung, Symmetrie und Knotenflächen die Grenzorbitale zweier Reaktanten bestimmte Eigenschaften haben müssen, damit sich Reaktionsprodukte bilden können.

Universal-Lexikon. 2012.

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